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Zentralverband: „Hilfspaket hilft nicht dem Handwerk“

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Zum Hintergrund erklärt der Zentralverband: Vergangenen Freitag wurde von der Bundesregierung ein umfassendes Hilfspaket für die Wirtschaft angekündigt, darunter auch ein Zuschuss „zur temporären Kostendämpfung des Erdgas- und Strompreisanstiegs für besonders betroffene Unternehmen“. Die seitdem bekannt gewordenen Voraussetzungen für die Gewährung des Zuschusses sind jedoch so eng formuliert, dass praktisch nur Industrieunternehmen sie erfüllen können. Die von den hohen Energiepreisen ebenfalls stark belasteten Handwerksbäckereien bleiben danach außen vor.
Zentralverbandspräsident Michael Wippler: „Wir begrüßen das Hilfspaket für die Wirtschaft grundsätzlich, haben die Bundesregierung aber dringend darum gebeten, den vorgesehenen Zuschuss zu den Gas- und Stromkosten so auszugestalten, dass er auch Handwerksbäckereien offensteht. Handwerksbäckereien sind mit ihren Backöfen, Kälteanlagen und Auslieferungsfahrzeugen besonders energieintensive Unternehmen und aktuell von den gestiegenen Erdgas, Strom- und Rohstoffpreisen massiv betroffen.“
Auch Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider zeigt sich erbost: „Die geplanten Hilfen bleiben deutlich hinter den Ankündigungen zurück. Mit dem Paket möchte die Bundesregierung Härten abfedern und Strukturbrüche verhindern. Wirtschaftsminister Habeck versprach noch: ‘Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass systemrelevante Unternehmen fallen‘. Dieser Gefahr stehen Handwerksbäckereien, die einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der Nahversorgung der Bevölkerung mit Brot und Backwaren leisten, aber derzeit gegenüber. Oder wir sprechen bald wirklich vom ‚10-Euro-Brot‘.“

Bild: © Zentralverband