Die Großbäckerei Ankerbrot hat nun offiziell ihren Produktionssitz von Wien nach Lichtenwörth in Niederösterreich verlegt. Rund 65 Mio. EUR hat das Unternehmen in den Ausbau seines neuen Standorts investiert. Dort arbeite man nun um mehr als 30 % energieeffizienter, teilt Anker mit. Ein Kernstück ist ein neuer Thermoöl-Etagenofen mit 86 t Eigengewicht, der im Vergleich zu seinen Vorgängern eine Energieeinsparung von 50 % ermöglicht. Bezogen auf den CO2-Ausstoß sind das mehr als 1.400 t CO2 jährlich, die dadurch eingespart werden. Weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen am neuen Standort sind beispielsweise der Einsatz energieeffizienter Spiralfroster, eine Prozessoptimierung bei den Gärschränken oder NH3-Kälteanlagen mit niedrigem Global Warming Potential (GWP), heißt es.
Die neue Großbäckerei – es gab keinen einzigen Schließtag, der Backbetrieb am alten Standort in Wien Favoriten lief parallel zum Neubau – sei bereits gut ausgelastet. 38.000 t Brot und Gebäck werden jetzt pro Jahr in Lichtenwörth auf 18.000 qm verbauter Fläche produziert. Weitere 30.0000 qm Grundstücksfläche wurden für eine mögliche Erweiterung zugekauft.
„Ankerbrot-Geschäftsführer Walter Karger: „Wir haben uns die Entscheidung nach über 130 Jahren mit unserer Großbäckerei an einen neuen Standort zu ziehen, nicht leicht gemacht. Aber wir haben zukunftsorientiert geplant, Innovation und Tradition kombiniert.“
Die Ankerbrot-Gruppe beliefert den LEH und die Gastronomie und betreibt über 100 Bäckereifilialen mit Schwerpunkt auf den Großraum Wien/NÖ. Damit ist sie nach eigenen Angaben der größte Bäckereifilialist Österreichs.
Bild: (v.l.) Walter Karger, Geschäftsführer Ankerbrot Holding, Manuel Zusag, Bürgermeister Lichtenwörth, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Johannes Ruisz, Geschäftsführer Produktion & Supply Chain Ankerbrot, Dr. Erhard F. Grossnigg, Gründer und Eigentümer der Ankerbrot Muttergesellschaft Austro Holding © Anker/Katharina Schiffl