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Energiekosten in Österreich: Es geht an die Substanz

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Die stark gestiegenen Energiepreise setzen auch die österreichischen Bäcker massiv unter Druck. „Die Energiekosten sind bis zu zehnmal höher als letztes Jahr. Viele Bäckereien denken daran, für immer zu schließen“, so der Innungsmeister des WKÖ-Bundesverbands der Bäcker, Josef Schrott, zur APA (Austria Presse Agentur). Der ORF berichtet darüber. Viele Kolleginnen und Kollegen seien verzweifelt, so Schrott. Zehntausende Euro Mehrkosten könne man an der Theke einer kleinen Bäckerei nicht verdienen.
Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) warnt in einer Mitteilung vom 26. August: „Uns erreichen derzeit laufend dramatische Hilferufe: Vielen unserer klein- und mittelständischen Betriebe steht das Wasser bis zum Hals.“ Sie fordert eine rasche und umfassende Entlastung.
„Für Bäckereien fallen Gas- und Stromkosten besonders ins Gewicht“, heißt es in dem Schreiben. „Die Gaspreise sind seit Jahresbeginn von 2,9 Cent pro kWh (Gas) auf 23 bis 28 Cent (je nach Vertrag) bzw. 38,3 Cent am Spotmarkt gestiegen. Strom hat sich im selben Zeitraum von 5 Cent auf 20 bis 70 Cent (je nach Anbieter und Vertrag) verteuert. Selbst für einen kleinen, regionalen Bäckerei-Nahversorger mit vergleichsweise sehr günstigen Energie-Verträgen sind die Kosten schon jetzt von 17.600 Euro auf 54.000 Euro im Jahr hochgeschossen.“

Bild: © pexels/Pok Rie