Das Marktforschungsinstitut Appinio hat seit Beginn der Inflation im Januar 2022 regelmäßige, repräsentative Umfragen zum Kaufverhalten der Deutschen durchgeführt. Im Zeitverlauf griffen die Deutschen allgemein immer häufiger zu günstigeren Alternativen in jeglichen Lebensbereichen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Wechsel zu günstigeren Produkten in der Kategorie „Lebensmittel/Essen“ am häufigsten vorkam, mit einem Höhepunkt von 91 % im August 2023. Im März 2024 ist dieser Wert mit 89 % weiterhin sehr hoch. Allgemein lässt sich seit Januar 2022 in jeglichen Lebensbereichen (Mobilität, Essen, der Kauf von Kosmetikprodukten etc.) ein Wechsel zu günstigeren Produkten beobachten, mit einem Höhepunkt in der zweiten Hälfte des Jahres 2023.
Die Ergebnisse der Umfrage im März 2024 deuten jedoch darauf hin, dass diese Werte nun wieder abflachen könnten: Im Vergleich zu Januar 2024 sank die Prozentzahl derjenigen, die zu günstigeren Produkten wechseln, in jeder abgefragten Kategorie, also auch bei Lebensmittel/Essen. Auch auf die Frage, ob sich trotz steigender Lebenshaltungskosten teure Marken oder Produkte gegönnt werden, antworten 40 % mit „Ja“, das ist der höchste Wert seit Beginn der Inflation in 2022 (damals 31 %).
Die Umfragen wurden vom 26. bis 27. März 2024 und seit Januar 2022 über das Jahr verteilt von Appinio durchgeführt. Befragt wurden je 1.000 Personen in Deutschland von 18 bis 65 Jahren, national repräsentativ für das Alter und Geschlecht der nationalen Bevölkerung.
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