Mit einem Forderungspapier wendet sich der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks an die Bundesregierung. Das Bäckerhandwerk fordert seit Monaten konkrete Entlastungen für seine energieintensiven Betriebe, teilt der Verband mit. Trotz Ankündigungen liegen bis heute jedoch keine konkreten Details oder verbindliche Beschlüsse zu einer Gas-, Strompreisbremse oder Härtefallregelung vor. Verbandspräsident Michael Wippler: „Wir fordern kurzfristig einen Härtefallfonds für unsere Betriebe, mit dem schnell, effektiv und unbürokratisch Hilfen gewährt werden!“ Das habe Wippler auch in einem Gespräch mit Wirtschaftsminister Robert Habeck betont. Der bisherige Vorschlag der Expertenkommission zeigt aus Sicht des Bäckerhandwerks Lücken. Geschäftsführer Dr. Friedemann Berg weist darauf hin, dass zwar rund 70 % der Handwerksbäcker mit Gas backen, die übrigen Betriebe jedoch andere Energieträger nutzen. Diese sehen sich ebenfalls enormen Energiekosten ausgesetzt, für die jedoch bislang keine Hilfen vorgesehen seien: „Wir brauchen jetzt sowohl konkrete Details zur Gaspreisbremse, als auch eine ausgearbeitete Strompreisbremse, die in einem beschleunigten Gesetzgebungsverfahren umgesetzt werden.“
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