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Österreich: Handel spürt Kaufzurückhaltung

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In Österreich erholt sich das Konsumklima kaum. Vor allem der Einzelhandel leidet darunter, berichtet das IHaM Institut für Handel, Absatz und Marketing, das seine Aussagen auf halbjährlich durchgeführte Analysen stützt. Demnach ist das verfügbare Budget für Einkäufe in den letzten drei Monaten in 60 % der Haushalte kleiner geworden. Die Situation im letzten Halbjahr habe sich damit weiter verschärft.In der IHaM-Untersuchung im April 2023 waren noch 52 % der Konsumenten (ab 18 Jahre) mit sinkenden Einkaufsbudgets konfrontiert.
Die Gründe für sinkende Einkaufsbudgets liegen vor allem in Mehrausgaben für Wohnen (Miete, Strom, etc.), die kurz- bzw. mittelfristig nur schwer zu reduzieren sind. Für 43 % der Konsumenten ist dies einer der zentralen Gründe, wieso sie im Einzelhandel weniger ausgeben (können). Für 25 % reduzieren höhere Verkehrsausgaben (Tanken, Kfz, etc.) das verfügbare Budget. 14 % haben generell weniger Einkommen zur Verfügung und 8 % haben für den Sommerurlaub bzw. für Freizeitaktivitäten zuletzt mehr ausgeben und müssen deshalb ihre Einzelhandelsausgaben reduzieren.
Auf günstigere Produkte umzusteigen bleibt nach wie vor eine weit verbreitete Reaktion auf sinkende Einkaufsbudgets. Aktuell greifen 59 % der Konsumenten auf günstigere Einzelhandelsprodukte (z.B. Eigenmarken) zurück – gleich viele wie im April 2023. Zum Höchstwert im September 2022 (64 %) zeigt sich jedoch ein – wenn auch geringer – Rückgang.
72 % der Österreicher (ab 18 Jahre) achten beim Einkaufen nach wie vor verstärkt auf Aktionen. Im April 2023 hat dies auf 75 % der erwachsenen Bevölkerung zugetroffen, nur im September 2022 konnte kurzfristig ein geringerer Wert (68 %) verzeichnet werden.

Bild: © pexels/Sora Shimazaki