Laut RegioData geben die Österreicher rund 37 % ihrer gesamten Ernährungsausgaben für Restaurant- und Café-Besuche aus. Bis Ende 2024 prognostizieren die Marktforscher sogar einen Anstieg auf 38 %. Die Ausgaben in der Gastronomie würden damit einen Rekordwert erreichen. Vor 10 Jahren lag dieser Wert noch bei 29 % und hat seitdem, abgesehen von den Corona-Einbußen, eine stetige Zunahme erfahren.
Rund 1.515 EUR pro Jahr würde ein Österreicher im Schnitt für den Verzehr in der Gastronomie ausgeben. Der größte Anteil entfällt den Angaben zufolge auf traditionelle Lokale – etwa 1.200 EUR fließen in Gasthäuser, Restaurants und Würstelstände. Weitere 200 EUR werden in Konditoreien, Kaffeehäuser und Eissalons ausgegeben, während der Rest auf Catering-Services, Lieferdiensten und ähnliche Angebote entfällt.
Der Onlineanteil im Lebensmittelhandel in Österreich ist im Vergleich zu anderen Branchen niedrig: 2022 betrug er nur etwa 2,8 % des Gesamtmarktes, und auch 2024 wird der Anteil wohl unter 3 % bleiben. Diese Zahl umfasst sowohl Umsätze aus in- und ausländischen Onlineshops reiner Online-Anbieter als auch den Onlineverkauf stationärer Händler.
Der österreichische Lebensmittelhandel ist RegioData zufolge heute stärker konzentriert als je zuvor: Während die „Top 5“ der Branche im Jahr 2000 bereits 82 % des Marktes kontrollierten, stieg ihr Anteil bis heute auf 95 %. Die beiden Marktführer Spar (35 %) und REWE (32 %) haben ihre Spitzenposition im vergangenen Jahr leicht ausgebaut und halten nun gemeinsam 67 % Marktanteil. Mit Hofer (18 %) erreichen die drei größten Anbieter 85 % des Marktes – mehr als die Top 5 noch vor zwei Jahrzehnten. Lidl (7 %) und M-Preis (3 %) vervollständigen die Spitzenriege. Die restlichen Marktteilnehmer verteilen sich auf 5 %.
Bild: © RegioData Research