Lebensmittelexporte aus Österreich haben laut Fachverband der Lebensmittelindustrie das zweite Jahr in Folge an Schwung verloren. Die vorläufigen Halbjahreszahlen 2025 zeigen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum eine Stagnation der Exportmenge (+0,7 %). Einem Exportvolumen von 5,4 Mrd. EUR (+3,1 %) steht ein deutliches Plus bei den Importen von +7,9 % auf 4,8 Mrd. EUR gegenüber.
Mit einem Anteil von 77,6 % (4,2 Mrd. EUR, +6,8 %) bleibt die EU der wichtigste Exportmarkt für österreichische Lebensmittel. Drittstaaten machen 22,4 % (1,2 Mrd. EUR, -7,9 %) aus, wobei rund 12 % (654 Mio. EUR, -5,7 %) auf Märkte außerhalb Europas wie Mercosur, USA, Kanada und Asien entfallen. Deutschland bleibt mit einem Exportvolumen von über 2 Mrd. EUR (+7,2 %, Menge -3,6 %) der wichtigste Handelspartner. Rund 38 % aller Exporte gehen nach Deutschland.
Neben Deutschland zählen Italien (383 Mio. EUR, +3,6 %), die Niederlande (218 Mio. EUR, +11,4 %), die Schweiz (200 Mio. EUR, -7,7 %) und Ungarn (174 Mio. EUR, +0,8 %) zu den wichtigsten Exportmärkten.
Bei den Produktgruppen führen alkoholfreie Getränke mit 1,2 Mrd. EUR das Ranking an, verzeichnen jedoch einen Rückgang im Wert (-1,7 %) bei gleichzeitigem Mengenanstieg (+4,0 %). Zuwächse verzeichnen die feinen Backwaren (Wert +10,8 %, Menge +9,0 %). Die Entwicklungen bei Schokoladenwaren (Wert +17,1 %, Menge -16,8 %) und Fruchtsäften (Wert +10,8 %, Menge -10,1 %) spiegeln dem Verband zufolge die deutlichen Preissteigerungen bei Kakao und Südfrüchten wider.
Bild: © pixabay/Schwoaze

