Der Großteil der Deutschen gibt bei der Arbeit mehr als das, was gefordert ist. Knapp die Hälfte (48 %) der Arbeitnehmer arbeitet laut der Studie von Mintel länger als vertraglich vorgesehen. Mehr noch, 62 % geben an, manchmal zu arbeiten, obwohl sie sich krank fühlen. Besonders streng mit sich ist die Generation Z: Fast drei Viertel (72 %) der 16- bis 25-Jährigen arbeiten trotz Krankheitsgefühl.[1]
Die Studie zeigt auch, dass sich in Deutschland mehr als jeder vierte Arbeitnehmer (27 %) nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen möchte, bei den 16- 34-Jährigen sind es sogar 40 %.[1] Die Hauptmotivation: Knapp die Hälfte (49 %) der Wechselwilligen will für eine bessere Bezahlung den Job wechseln, zumal die Sorge vor finanziellen Engpässen wächst.[2] Das zweithäufigste Wechsel-Motiv ist eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, das für etwa ein Drittel (34 %) der Wechselwilligen ausschlaggebend ist.[5] Am unzufriedensten mit ihrer Work-Life-Balance sind jüngere Arbeitnehmer zwischen 16 und 34 Jahren.[1]
[1] 1.149 Internetnutzer ab 16 Jahren, die berufstätig sind, Mai 2022
[2] 314 Internetnutzer ab 16 Jahren, die berufstätig sind und in den nächsten 12 Monaten wahrscheinlich nach einem neuen Job suchen werden, Mai 2022
[3] 1.000 Internetnutzer ab 16 Jahren, August 2022
[4] 1.000 Internetnutzer ab 16 Jahren, Mai 2022
[5] 314 Internetnutzer ab 16 Jahren, die berufstätig sind und in den nächsten 12 Monaten wahrscheinlich nach einem neuen Job suchen werden, Mai 2022
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