„Die Internorga 2023 steht in den Startlöchern“, kündigt die Hamburg Messe an. Unter dem Motto #allezusammen öffnet die Messe für den Außer-Haus-Markt vom 10. bis 14. März 2023 wieder ihre Tore. Beim Blick auf den Geländeplan fällt auf: Es wird keinen Schwerpunkt „Bäckerei und Konditorei“ geben. Warum? Gehören Bäckereien weiterhin zur Zielgruppe? Der Backspiegel hat nachgefragt.
Die Messegesellschaft: „BäckerInnen und KonditorInnen gehören ganz klar auch weiterhin zu unserer Zielgruppe und sind elementarer Teil des Außer-Haus-Marktes. Insofern wird es weiterhin ein großes Angebote für Bäckereien und Konditoreien geben, allerdings in neuer Form. In den vergangenen Jahren haben wir eine Entwicklung beobachtet, bei der Bäcker- und Konditorei-VertreterInnen immer weniger für das Angebot rund um das klassische Handwerk auf die INTERNORGA gekommen sind. Wie unsere BesucherInnenbefragung zeigt, stehen für diese Zielgruppe beim Besuch der INTERNORGA mittlerweile Themen, wie beispielsweise das Angebot rund um Kaffee und Snacks, zunehmend im Fokus. Da die INTERNORGA als Messe für den gesamten Außer-Haus-Markt außerdem für eine themen- und nicht zielgruppenbezogene Hallenbelegung steht, ist es nur konsequent und im Sinne aller Besuchenden, dieses Konzept auf die gesamte Messe anzuwenden. So wird es zur INTERNORGA 2023 z.B. eine eigene Halle rund um Packaging & Delivery geben, was vor dem Hintergrund des ab 2023 geltenden Mehrweggesetzes auch für die Teilnehmenden aus Bäckerei und Konditorei äußert relevant sein dürfte.“
Hat sich das Konzept, die „Bäckerhalle“ aufzugeben und den Ausstellern für Bäcker in der Halle A3 einen neuen Platz zu geben, vielleicht nicht durchgesetzt? Wir haben die Messe auch nach den Erfahrungen mit der Internorga 2022 und dem Besucheraufkommen aus Bäckereien befragt.
Die Antwort der Messe Hamburg: „Im Zuge der neuen thematischen Hallenbelegung wurde allen Ausstellenden der früheren „Bäckerhalle“ eine Standfläche in der neuen Halle A3 angeboten, was zahlreiche Unternehmen auch angenommen haben. Leider mussten wir dann Anfang 2022 aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie die INTERNORGA verschieben, was für alle Beteiligten eine große Herausforderung und Unsicherheit darstellte und in der Halle A3 zu überdurchschnittlich vielen Absagen führte. Dadurch hat sich das Erscheinungsbild der Halle verändert, zumal sich die beiden größten Ausstellenden in diesem Segment (Bäko und Backring Nord) zu unserem großen Bedauern leider nicht mehr auf der INTERNORGA präsentiert haben. Trotz aller Widrigkeiten in diesem Jahr gab es positives Feedback von zahlreichen Ausstellenden, die die Qualität der Besuchenden und den neuen Standort direkt neben den Hallen für Kaffee und Snacks hervorhoben. Außerdem haben wir uns sehr darüber gefreut, dass der prozentuale Anteil der Besuchenden aus dem backenden Handwerk mit rund 10 Prozent stabil geblieben ist. Das zeigt, dass die INTERNORGA auch weiterhin relevante Trends und Inspiration für backende Betriebe präsentiert.“

Bild: Geländeplan © INTERNORGA