Nach einer längeren Phase mit zum Teil starken Rückgängen hat sich die Stimmung im Oktober wieder etwas beruhigt. Folglich beendet das Konsumklima – zumindest vorerst – seinen Absturz. „Es ist momentan sicherlich zu früh von einer Trendwende zu sprechen. Die Situation bleibt für die Konsumstimmung sehr angespannt“, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. „Die Inflation ist zuletzt in Deutschland auf zehn Prozent gestiegen, die Sorgen um die Sicherheit der Energieversorgung werden nicht geringer. Deshalb bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Stabilisierung von Dauer ist oder angesichts des kommenden Winters eine weitere Verschärfung der Lage befürchtet werden muss.“
In welchem Umfang die beschlossenen Maßnahmen zur Deckelung der Energiepreise die Inflation dämpfen werden, kann laut GfK aktuell noch nicht beurteilt werden. Solange die Inflation hoch bleibe und Zweifel an einer uneingeschränkten Energieversorgung bestehe, werde sich das Konsumklima nicht spürbar und nachhaltig erholen können.
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