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Bürokratieabbau: Zentralverband legt 32 Vorschläge vor

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Die Bürokratie hat für kleine und mittelständische Unternehmen in den vergangenen Jahren ein Ausmaß erreicht, das von vielen nicht mehr zu bewältigen ist, teilt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks mit. „In Gesprächen mit Betrieben hören wir zunehmend, dass die in den letzten Jahren entstandene Bürokratielast erdrückend sei und als nicht mehr hinnehmbar empfunden wird“, so Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes. Das bekräftigt auch die amtierende Brotbotschafterin und MIT-Vorsitzende Gitta Connemann: „Das Problem für die Betriebe ist oft nicht die einzelne Regelung. Die Summe an Auflagen, Gebühren und Verboten macht den Bäckereien das Leben schwer.“
Der Zentralverband fordert daher gemeinsam mit Connemann, dass die Bundesregierung das im Koalitionsvertrag verabredete weitere Bürokratieentlastungsgesetz zügig auf den Weg bringt. „Das Bäckerhandwerk braucht endlich eine wirksame Entschlackungskur in Sachen Bürokratie“, fordert Wippler.
Deshalb hat der Zentralverband der Bundesregierung 32 konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau vorgelegt. Zum Teil werden Änderungen in Gesetzen und Verordnungen des Bundes vorgeschlagen, zum Teil Änderungen im EU-Recht, für die sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene einsetzen sollte. Eine Auswahl:

• Schriftformerfordernis für Arbeitsverträge abschaffen
• Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zum Laufen bringen
• Unsinnige Pflichten bei der Lizensierung von Verpackungen streichen
• EU-Verpackungsverordnung KMU-gerecht umsetzen

Die komplette Liste der Vorschläge wurde an die zuständigen Bundesminister, das Bundeskanzleramt sowie Bundestagsabgeordnete versandt.

Bild: Michael Wippler © Zentralverband