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Bio-Markt Österreich: Mehr als 11 %

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Mehr als 11 % aller Euros, die 2021 für Lebensmittel im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel (inklusive Bio-Supermärkte) ausgegeben wurden, wurden für Bio-Lebensmittel ausgegeben. In Deutschland liegt der Vergleichswert gerade mal bei 6,8 %. Laut den Zahlen des RollAMA-Haushaltspanels geht der Trend weiter. Im ersten Halbjahr soll es demnach eine Steigerung der Ausgaben um 2,5 % gegeben haben. 81 % der Biowaren werden in Österreich über den Lebensmitteleinzelhandel vertrieben, 14 % über den Direktvertrieb und den Fachhandel, 5 % entfallen auf die Gastronomie. Laut RollAMA machte der LEH 2021 mit Bio-Frischwaren Umsätze im Wert von knapp 800 Mio. EUR. Dabei werden die Umsätze mit Brot und Gebäck allerdings nicht mitgerechnet. Die Beziehung zwischen AMA und dem Backgewerbe in Österreich sind problematisch. Die Bio-Lebensmitteln tragen derzeit auch zur Beruhigung der Preisentwicklung für Nahrungsmittel bei. Während die Preise im ersten Halbjahr 2022 bei konventionellen Produkten um 7,8 % gegenüber der Vorjahreszeitraum stiegen, betrug die Steigerung beim Bio-Warenkorb nur 3,5 %. Hauptgrund für den Einkauf von Bio-Waren sind Tierwohl und Klimaschutz und so sind es vor allem junge Konsumenten mit eigenem Haushalt, die den Biomarkt beflügeln. Aber auch sonst ist Bio beliebt im Nachbarland. Nahezu jeder österreichische Haushalt kauft zumindest hin und wieder Bio-Produkte.

Bild: © pixabay/Sabrina Ripke