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Bäckerhandwerk: Mehr Umsatz, Anzahl der Betriebe weiter rückläufig

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Anlässlich des Tags des Deutschen Brotes am 5. Mai gab der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks die aktuellen Branchenzahlen bekannt. Demnach stieg der Jahresumsatz im Bäckerhandwerk im Jahr 2023 auf 17,55 Mrd. EUR. Das entspricht einem Plus von 12 % (Umsatz 2022: 16,27 Mrd. EUR). Ein Großteil der Umsatzsteigerung sei inflationsbedingt. Die Anzahl der Betriebe sank 2023 um -3,8 % auf 9.242. Dabei entwickelte sich die Beschäftigtenzahl rückläufig (-1,4 %) und lag im Jahresmittel bei 235.200. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl liegt mittlerweile bei 25,4.
Auch die Anzahl der Auszubildenden ging 2023 um -8 % zurück: Im Beruf Bäcker waren es im vergangenen Jahr 3.962 Auszubildende, im Beruf Fachverkäufer 5.901, obwohl das Bäckerhandwerk, so Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes, ein attraktiver Arbeitgeber sei, der krisensichere Arbeitsplätze, zahlreiche Perspektiven und Zukunft biete.

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Auch das passierte anlässlich des Tags des Deutschen Brotes: Bundeskanzler Olaf Scholz zu Besuch in einer Berliner Backstube. Auf dem Foto (v.l.) Friedemann Berg, Olaf Scholz, Christa Lutum und Roland Ermer © Zentralverband

Zugelegt hat die Anzahl der abgeschlossenen Meisterprüfungen: Insgesamt 284 Gesellen traten im Jahr 2023 zur Meisterprüfung an, was einer Zunahme von +7,6 % entspricht. „Es ist zu früh von einer Trendwende zu sprechen, doch macht es uns stolz zu sehen, wie sich eine Vielzahl junger Menschen hochwertig weiterbildet und dadurch dazu beiträgt, den Qualitätsstandard in unserem Land zu erhalten“, sagt Ermer. Da im Bäckerhandwerk die Meisterpflicht gilt, könnten diese Absolventen nun Betriebe übernehmen oder neu gründen.
401 Meister wagten im vergangenen Jahr den Schritt in die Selbstständigkeit. Ermer: „Die hohe Zahl an Neugründungen liegt etwa auf dem Niveau des Vorjahres und gibt Grund zu Zuversicht und Optimismus.“