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Brotgewichte: Kontrollkampagne in der Schweiz

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Das Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) haben 2022 das Nettogewicht nicht vorverpackter Brote im Offenverkauf in Bäckereien, Confiserien, Tea-Rooms und Tankstellen kontrolliert. 9.000 Brote aus 439 Bäckereien und Tankstellenshops aus allen Kantonen der Schweiz und dem Fürstentum Lichtenstein kamen auf die Waage. Dabei wurden bei 11,3 % der kontrollierten Betriebe abweichende Werte vom Nominalgewicht festgestellt. Dieses Ergebnis sei nahezu identisch mit dem Resultat aus der Kontrollkampagne von vor zehn Jahren. 14,4 % der Brote, die zu leicht waren, stammten aus handwerklichen Bäckereien, 10,4 % aus industriellen Bäckereien und 5,7 % von Tankstellen.

Das Seco ließ die Anzeige der Preise bei Bäckereien, Confiserien und angegliederten Tea-Rooms kontrollieren. 22 Kantone überprüften 1.214 Geschäfte. Bei 80 % der Tea-Rooms, die den Bäckereien und Confiserien angegliedert waren, war die Preisbekanntgabe korrekt. Bei Waren innerhalb der Bäckereien und Confiserien wurden die Preise bei 63 % der kontrollierten Geschäfte korrekt angezeigt. Bei 36 % war sie unvollständig oder fehlerhaft und bei 1 % nicht vorhanden. Die Kantone führten die Mängel meist auf Unwissen über die Preisbekanntgabeverordnung zurück. In sechs Fällen wurden Strafanzeigen gestellt, in der Regel, weil die Betriebe trotz Mängelfeststellung, Belehrung und Frist die Vorschriften nicht erfüllten.

Bild: © pexels/Marta_Dzedyshko