Wie der deutsche Kaffeeverband mitteilt, steigt der Konsum von Kaffee in Deutschland weiter. Im zweiten Quartal 2022 genossen Kaffeetrinker in Deutschland pro Kopf und pro Tag durchschnittlich 3,8 Tassen der aromatischen Bohne – ein neuer Rekord.*
Rund 81 Prozent des in Deutschland getrunkenen Kaffees wird im eigenen Zuhause, bei Freunden, Bekannten oder Verwandten genossen.
Jede fünfte Tasse hingegen wird außerhalb der eigenen vier Wände konsumiert. Am häufigsten (12 %) am Arbeitsplatz. 4,6 % des Kaffees wird in Gastronomie-Locations verzehrt und 2,3 % „to-go“. Zu Hause wird Kaffee überwiegend klassisch genossen. Gern mit Milch (45 %) oder schwarz (34 %). Kaffeespezialitäten wie Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato und Co. werden in den eigenen vier Wänden zu 21 % getrunken. In der Gastronomie darf es dagegen auch öfter mal etwas Besonderes sein: Spezialitäten werden dort mehr als doppelt so häufig (45 %) ausgeschenkt.
Der aktuelle Tchibo-Kaffeereport kommt allerdings nur auf einen Durchschnittswert für den täglichen Kaffeekonsum von 3,3 Tassen. Die größten Freunde des Aufputschgetränkes sind übrigens nicht die Sachsen, wie es gerne behauptet wird, sondern die Saarländer und die Niedersachsen, die beide auf einen Konsum von 3,7 Tassen pro Tag und Kopf kommen, während die Sachsen gerade mal 3,0 Kaffeetassen pro Tag und Kopf leeren.
Der Tag des Kaffees, der Anlass für die Veröffentlichung dieser Statistik gab, wird natürlich auch in Österreich gefeiert. Der dortige Konsument trinkt rund 2,6 Tassen pro Tag, was aus einem Jahresverbrauch von 7,2 kg pro Kopf errechnet wird. Europameister im Kaffeetrinken sind übrigens die Finnen, die pro Kopf und Jahr ganze 12 kg verbrauchen sollen, bei den Luxemburgern sollen es rund 10 kg sein. Die Zahlen schwanken allerdings ein klein wenig, je nach Statistiker.

Bild: © Deutscher Kaffeeverband/Bente Stachowske