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Konsumenten sparen und kaufen mehr Eigenmarken

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Noch im letzten Jahr war die Pandemie die größte Sorge der Deutschen, jetzt sind es die Inflation und die hohen Preise. Deren Auswirkungen spüren die Konsumenten in fast allen Lebensbereichen. So hat sich laut GfK-Konsumklimaindex die Konsumstimmung deutlich verschlechtert und erreichte im Juni mit 26,2 Minuspunkten ein historisches Tief. Anstatt direkt zuzugreifen, warten 45 % der Deutschen, bis das gewünschte Produkt im Angebot verfügbar ist.
Besonders stark zeigen sich die Auswirkungen der Inflation bei Produkten des täglichen Bedarfs. Dieser Bereich verzeichnete in den Monaten Januar bis Mai insgesamt einen großen Mengenrückgang. Die Konsumenten verzichten auf Genusskategorien wie Fleisch- und Wurstwaren (-8,2 %), frisches Obst oder Gemüse (-8,5 %) oder frische Backwaren (-7 %).
Bei diesen schnelldrehenden Produkten passen Konsumenten ihre Strategien schnell an, indem sie weniger kaufen, auf Angebotspreise zurückgreifen oder von Herstellermarken zu günstigeren Eigenmarken umsteigen. Im Einzelhandel ist in den ersten drei Monaten diesen Jahres der Anteil von Eigenmarken am Gesamtumsatz um 34,6 % im Vergleich zum ersten Quartal im Vorjahr gewachsen. Für 36 % der Deutschen ist aktuell der Preis das wichtigste Kriterium bei der Kaufentscheidung.

Bild: © pexels/Andretti Brown