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YouGov-Studie: Einzelhandel in Europa

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38 % der Deutschen greifen eher zur Eigenmarke und erledigen ihren Einkauf im Discounter. In Österreich sind es 36 %, respektive 28 %. Diese und weitere Erkenntnisse liefert der European Retail Landscape Report von YouGov Shopper Intelligence. Er beleuchtet den LEH in 16 europäischen Ländern.
Demnach hat der Anstieg der Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren hat zu einem signifikanten Wachstum der Discounter geführt. Dieses Wachstum fällt in Ländern wie Ungarn, Serbien oder Rumänien deutlich stärker aus als in Österreich, Deutschland oder den Niederlanden. Hierfür dürften, so YouGov, in den osteuropäischen Ländern die höhere Inflation und der deutlich höhere Anteil der Ausgaben für Lebensmittel an den generellen Haushaltsausgaben ein wesentlicher Faktor gewesen sein (z.B. Serbien: 41 %, Deutschland: 15 %, Österreich: 14 %).
In Ländern wie den Niederlanden, Italien, Österreich und Schweden halten Supermärkte konstant ihre Stellung als bevorzugte Einkaufsstätte. Das liegt den Angaben zufolge an den hohen Qualitätsansprüchen an Lebensmittel – aber auch daran, dass es dort den nationalen Marktführern gelingt, ihr Angebot an die länderspezifischen Bedürfnisse der Shopper anzupassen. In vielen anderen Märkten, insbesondere in Osteuropa, sei der Spardruck hingegen so groß, dass multinationale Discounter, wie ALDI und Lidl, ihre Marktanteile weiter ausbauen konnten.
Als Reaktion auf die „Cost of Living Crisis” wird nach Ansicht von YouGov auch die Produktauswahl preisbewusster. Handelsmarken gewinnen besonders in Deutschland (38 %), den Niederlanden (38 %) und Österreich (36 %) weiterhin Marktanteile. Sonderangebote und Aktions-Produkte behalten ebenfalls ihre Bedeutung und stehen insbesondere in Tschechien (56 %) und Dänemark (45 %) im Fokus.

Bild: © pixabay