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Mehrere Kaufinteressenten für Stöhr-Brot

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Offenbar gibt es mehrere Kaufinteressenten für die insolvente Großbäckerei Stöhr-Brot. „Wir haben bereits mit rund 20 potenziellen Käufern gesprochen“, erklärt der mit Insolvenzverwaltung betraute Rechtsanwalt Dr. Christian Kaufmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH. Die Angebote wolle man umfassend analysieren und beurteilen. Dr. Kaufmann: „Außerdem prüfen wir auch sämtliche weitere Optionen für die Unternehmensgruppe. Unser Ziel ist weiterhin, eine tragfähige Lösung für die Großbäckerei zu erzielen.“
Stöhr-Brot steht seit 2017 unter der Leitung von Harm Bartels und Angelika Bartels-Stöhr. Harm Bartels: „Der Betrieb läuft uneingeschränkt fort. Unsere Geschäftspartner haben uns ihre Unterstützung zugesichert. Die Rohstoffversorgung ist ebenfalls bis Ende des Jahres gesichert. Das sind gute Voraussetzungen für die kommenden Wochen.“
Die weit überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter ist ebenfalls weiterhin an Bord. Die Gehälter der Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld gesichert. Die familiengeführte Großbäckerei beschäftigt derzeit rund 280 Mitarbeiter an den Hauptstandorten Westerstede und Dinklage sowie den weiteren Standorten in Rastede und Reinfeld/Wesenberg bei Lübeck.
Stöhr-Brot hatte am 21. April 2022 Insolvenzanträge für die drei operativen Gesellschaften der Unternehmensgruppe gestellt: die Stöhr-Brot Ammerländer Großbäckerei GmbH & Co. KG, die Stöhr-Brot GmbH & Co. KG Dinklage und die SB Logistik GmbH & Co. KG.