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Schweizer geben über 1 Mrd. CHF für Frischbrot aus

f2m-bub-KW10-pexels_Magda_Ehlers

Die Schweizer haben 2021 Brot und Backwaren im Wert von 2,4 Mrd. CHF im Schweizer Detailhandel gekauft. Insgesamt gab ein durchschnittlicher Schweizer Privathaushalt (2,2 Personen pro Haushalt) rund 461 CHF für Brot und Backwaren aus. Diese Zahlen gehen aus dem Marktbericht Brot und Getreide hervor, den das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am 10. Mai vorgelegt hat.

Die Kategorie Brot und Backwaren setzt sich aus den Segmenten Frischbrot, Backwaren, haltbare Brote, Patisserie / Torten / Rouladen, Brotersatz sowie Teige zusammen. Das Segment Frischbrot erzielt dabei mit 1,078 Mrd. CHF fast die Hälfte des Umsatzes. Weitere 20 % resultierten aus dem Segment Backwaren (481 Mio. CHF). Brot haltbar (229 Mio. CHF) wie auch Patisserie/Torten/Rouladen (209,8 Mio. CHF) erreichten einem Anteil von 10 respektive 9 %. Brotersatz (151,4 Mio. CHF) sowie Teige (130,7 Mio. CHF) erreichen einen Anteil von 6 bzw. 5 % bezogen auf den gesamten Brot- und Backwarenumsatz.

Die Pandemie-Jahre 2020 und 2021 führten zu außergewöhnlichen Entwicklungen in einigen Segmenten, insbesondere bei den haltbaren Broten und Teigen. In beiden Segmenten stieg der Absatz jeweils im ersten Pandemiejahr deutlich an, im zweiten Corona-Jahr verzeichneten hingegen beide Segmente eine rückläufige Entwicklung. Werden jedoch die letzten vier Jahre betrachtet, ist der Absatz der haltbaren Brote um 20,3 % und bei Teigen um 7,3 % gestiegen. Der erhöhte Konsum von haltbaren Broten im ersten Pandemiejahr kann damit erklärt werden, dass sich diese Brote zur Bevorratung eignen. Demgegenüber sank im selben Jahr die Nachfrage nach Frischbroten unter das Niveau von 2018, was sich damit erklären lässt, dass sich die Anzahl Einkaufsakte aufgrund der Corona-Maßnahmen reduziert haben und dafür länger haltbare Produkte stärker nachgefragt wurden.

Bild: © pexels/Magda Ehlers