Drei Monate nach dem Insolvenzantrag ist man bei der Biebelhausener Mühle und der mit ihr verbundenen Bäckerei Neises vorsichtig optimistisch. Der Betriebsrat und der potenzielle Erwerber, Family Office Boels & Partners, haben sich auf ein künftiges Personalkonzept geeinigt. „Die Zugeständnisse, zu denen wir jetzt bereit sind, sind uns nicht leicht gefallen”, sagt Thomas Jacobs, der den Betriebsrat vertritt. „Aber wir müssen uns vor Augen halten, was eine Zerschlagung oder gar eine Schließung des Unternehmens für die Beschäftigten bedeuten würde.” Noch nicht beendet sind hingegen die Verhandlungen mit den Vermietern der rund 50 Biebelhausener Mühle-Filialen. Auch hier erhofft man sich ein Entgegenkommen. „Scheitern diese Verhandlungen, fehlt die wirtschaftliche Grundlage für die angestrebte Umstrukturierung der Biebelhausener Mühle und der Erhalt der Arbeitsplätze ist erneut gefährdet“, sagt Yvonne Boels, Gründerin und Geschäftsführerin von Family Office Boels & Partners.

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