Scroll Top

Studie: Verbraucher passen Einkaufsverhalten an Inflation an

f2m-bub-03-22-Einkaufsverhalten

Die anhaltende Inflation und die damit verbundenen höheren Preise für Lebensmittel haben spürbare Auswirkungen auf den Konsum der Deutschen. Laut einer Studie von PwC Deutschland unter 1.001 Personen greifen 58 % inzwischen vermehrt auf Angebote oder günstige Eigenmarken zurück (39 %). Discounter werden von 27 % der Konsumenten vermehrt angesteuert. Rund ein Viertel (24 %) gibt an, in bestimmten Produktkategorien weniger einzukaufen (24 %) – gespart wird dann vor allem an Fleisch und Wurst (60 %). Im Gegensatz dazu geben lediglich 21 % an, dass gestiegene Preise ihr Einkaufsverhalten nicht beeinflussten.

Rund zwei Drittel (68 %) der Befragten ernähren sich traditionell und geben keine bestimmte Ernährungsgewohnheit an. 9 % zählen sich zu den Vegetariern, 4 % leben vegan. 7 % bezeichnen sich als Flexitarier mit einem gemäßigten Fleischkonsum; insgesamt ernährt sich somit jeder Fünfte fleischreduziert oder fleischfrei. Auf Laktose verzichten 4 %. Ebenfalls 4 % ernähren sich No- oder Low-Carb. Dr. Christian Wulff, Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland: „Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung eines ressourcenschonenden und gesunden Lebensstils in der Bevölkerung sowie unserer Analysen, schätzen wir das Marktvolumen von vegetarischen und veganen Ersatzprodukten auf rund zwei Milliarden Euro im Jahr 2021. Bis 2030 erwarten wir ein Wachstum des deutschen Marktes auf rund zehn Milliarden Euro“. Verbraucher seien neuen Konzepten und Produkten gegenüber sehr aufgeschlossen. Mehr als zwei Drittel (69 %) haben bereits vegetarische oder vegane Ersatzprodukte gekauft. Besonders gefragt sind Fleisch- bzw. Wurstersatzprodukte (76 %) noch vor alternativen Milch- beziehungsweise Molkereiprodukten (72 %). Alternative Süßwaren kauften bereits 44 % der Befragten.