Die Lebensmittelpreise ziehen europaweit spürbar an – insbesondere auch beim Brot. Brot sei so teuer in der EU wie nie zuvor, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Nach den Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat lag der Brotpreis im August 2022 im Schnitt um 18% über dem des Vergleichsmonats des Vorjahres. Im Jahr zuvor waren es 3 %. Die Preissteigerung bei Brot war deutlich höher als beim breiter angelegten harmonisierten Verbraucherpreisindex, der eine Zunahme um 8 % aufwies, so die Zeitung.
Vom Preisanstieg beim Brot waren die Länder der EU unterschiedlich stark betroffen.: Die höchste Teuerungsrate bei Brot gab es in Ungarn mit +66%, gefolgt von Litauen (+33%), Estland und der Slowakei (beide +32%). Deutschland befindet sich mit 17,5 % knapp unter dem EU-Schnitt. Österreich rangiert mit knapp über 10 % Plus an viertletzter Stelle. Nur in den Niederlanden und Luxemburg (beide +10%) sowie in Frankreich (+8%) wurden die Brotpreise weniger stark angehoben.
Als maßgeblichen Grund nannte Eurostat den Ukrainekrieg, der die globalen Märkte erheblich beeinträchtigt, da Russland und die Ukraine bislang wichtige Exporteure von Getreide, Weizen, Mais, Ölsaaten (insbesondere Sonnenblumen) und Düngemitteln waren.
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