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Kräftiges Plus für den Tiefkühlmarkt

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„TK kommt 2022 gestärkt aus den zurückliegenden Krisenjahren zurück: Der Gesamtmarkt TK verzeichnete ein kräftiges Plus und vermeldet neue Rekorde”, erklärt Sabine Eichner, Geschäftsführerin des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti). Laut der aktuelle Absatzstatistik des dti lag der TK-Absatz 2022 im LEH mit 1,974 Mio. Tonnen über 6 % über dem Ergebnis von 2019 (1,861 Mio. Tonnen). Dies kann, so das dti, als Indiz dafür gewertet werden, dass in der Pandemie neue TK-Kunden gewonnen werden konnten bzw. die Konsumenten den Kauf von TK intensiviert haben. Im Vergleich zu 2021 weist der Absatz im LEH zwar einen Rückgang um 5,5 % auf (2021: 2,089 Mio. Tonnen) auf, dieser gehe jedoch auf die Normalisierung des Alltagslebens nach dem Auslaufen der Corona-Restriktionen im Frühjahr 2022 zurück. Eichner: „2022 kehrten die Menschen in Deutschland wieder zu ihrem gewohnten Ernährungs- und Kochverhalten zurück. Stark sichtbar ist auch der Trend zu zeitsparenden Mahlzeitenlösungen mit TK-Produkten wie Pizza und Snacks.“

Der Außer-Haus-Markt erlebte 2022 mit dem Ende der Corona-Restriktionen einen deutlichen Wachstumsschub; der Umsatz im Gastgewerbe lag aber immer noch deutlich unter dem Vorpandemie-Niveau. Der TK-Absatz stieg um 14,9 % auf 1,935 Mio. Tonnen (2021: 1,684 Mio. Tonnen, 2019: 1,973 Mio. Tonnen). Damit wurde die bisherige Rekordmarke von 2019 bereits fast wieder erreicht. Vor allem die TK-Bereiche „Frühstück & Dessert“ und „Fix & Fertig“ verzeichneten in der Gastronomie einen enormen Zuwachs von 20,6 bzw. 20,2 %. Die TK-Warengruppen Backwaren, Pizza und Snacks sind mit hohen zweistelligen Wachstumsraten besonders hervorzuheben, erklärt das Institut.

Der TK-Gesamtumsatz stieg 2022 um 16,4 % auf 18,54 Mrd. EUR (2021: 15,92 Mrd. EUR). Im LEH wuchs der Umsatz mit TK-Produkten um 5,7 % auf 10,22 Mrd. EUR (2021: 9,67 Mrd. EUR) und überschritt damit erstmals die 10-Milliarden-EUR-Marke. Im AHM erhöhte sich der TK-Umsatz um 33,1 % – von 6,26 Mrd. EUR 2021 auf 8,33 Mrd. EUR in 2022. Diese Steigerungen seien vor allem auf die notwendigen Preisanpassungen im Zuge der Energie- und Rohstoffkrise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine zurückzuführen.

Bild: © dti / Rees