Die rund 3.500 Kaufleute im EDEKA-Verbund erwirtschafteten im Jahr 2021 Umsätze in Höhe von insgesamt 34,7 Mrd. EUR. Das entspricht einem Zuwachs von 4,7 % gegenüber dem vorangegangenen Ausnahmejahr 2020. Im Discount-Segment verbuchte die Unternehmenstochter Netto ein Wachstum von rund einem Prozent auf aktuell 14,7 Mrd. EUR. Insgesamt steigerte der EDEKA-Verbund sein Umsatzvolumen vergangenes Jahr um 2,9 % auf nunmehr 62,7 Mrd. EUR. Der Jahresbeginn 2022 werde überschattet vom Kriegsgeschehen in der Ukraine und der steigenden Inflation in Deutschland, so der Lebensmittelhändler.
Das Investitionsvolumen des EDEKA-Verbunds in die eigene Handelsinfrastruktur lag 2021 bei 2,2 Mrd. EUR. Für das laufende Jahr sind dafür sogar 2,8 Mrd. EUR eingeplant. Im Fokus stehen weiterhin die Expansion mit zukunftsfähigen Märkten, die Optimierung des Logistik-Netzwerks, das Vorantreiben digitaler Innovationen auf allen Ebenen sowie – mit BUDNI und trinkgut – der Ausbau spezialisierter Fachmarktkonzepte im Drogerie- und Getränke-Segment.
2021 haben EDEKA und Netto ihre Marktposition im deutschen Lebensmittelhandel den Angaben zufolge ausgebaut. Dazu trug die Eröffnung von insgesamt 272 neuen Einzelhandelsstätten sowie die Modernisierung bestehender Standorte bei. Die Gesamtverkaufsfläche im EDEKA-Verbund wuchs im Jahresverlauf um 2,1 % auf 11,8 Millionen Quadratmeter. Neben der organischen Expansion stärkte EDEKA sein Geschäft durch gezielte Akquisitionen. Dazu zählten die ersten 16 Real-SB-Warenhäuser, die seitens der beteiligten EDEKA-Regionalgesellschaften Schritt für Schritt in das jeweilige Vertriebsnetz integriert werden. Im Rahmen der Akquisition kommen kurz- und mittelfristig rund 80 großflächige Märkte mit einem Umsatzvolumen von rund 2 Mrd. EUR hinzu.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr sieht sich der EDEKA-Verbund mit großen Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählt in erster Linie der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der massive Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte, die internationalen Lieferketten und die Konjunktur in Deutschland und Europa mit sich bringt – und damit verbunden, explodierende Energiepreise und eine weiterhin steigende Inflation.
Bild: © EDEKA