Vor allem die hohen Energiekosten und ein verändertes Einkaufsverhalten der Verbraucher hätten den Betrieb in Schieflage gebracht: Die Biebelhausener Mühle aus Ayl-Biebelhausen hat Insolvenz anmelden müssen. Für die Bäckerei mit ihren rund 550 Mitarbeitern sowie 60 Filialen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland werde jetzt mithilfe des Insolvenzrechts eine nachhaltige Restrukturierung angestrebt, heißt es von Seiten des Insolvenzverwalters. „Die Entscheidung, die wir zu treffen hatten, ist uns sehr schwergefallen“, erklärt Michael Wacht, geschäftsführender Gesellschafter der Biebelhausener Mühle. Allerdings sei die wirtschaftliche Situation unternehmerisch nicht mehr zu vertreten gewesen. „Wir arbeiten hart daran, dass wir die Arbeitsplätze möglichst vieler unserer qualifizierten Mitarbeiter erhalten können“, führt Wacht weiter aus. „Dafür haben wir bereits in den letzten Monaten viele Gespräche mit Marktbegleitern und potenziellen Investoren geführt.“ Diese Gespräche sollen nun in den nächsten Wochen und Monaten mit Hilfe des gerichtlich bestellten Insolvenzverwalters fortgesetzt werden. Neben einer Gesamtübernahme durch einen Investor soll auch die Möglichkeit geprüft werden, ob man das Geschäft in Filialgeschäft und TK-Produktion für gewerbliche Kunden aufteilen kann.

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