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Bei Stöhr-Brot in Dinklage geht es weiter

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Die in Insolvenz geratene Brotfabrik in Dinklage (zuletzt: Stöhr-Brot GmbH & Co. KG Dinklage) wird durch eine noch nicht näher benannte Gesellschaftergruppe aus der Insolvenz übernommen und weitergeführt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Die rund 35 Arbeitsplätze sollen durch kurzfristige Maßnahmen möglichst vollständig erhalten bleiben. Die Übernahme erfolgt zum 1. Oktober 2022.
Die als Stöhr Brot bekannte Ammerländer Großbäckerei GmbH & Co. KG übernahm den ehemaligen Geschi-Brot Betrieb im Jahr 1997 und erweiterte den Betrieb um eine Produktionslinie für Toastbrot (1998) und ein Logistikzentrum (2016). Zuletzt wurden in Dinklage Schnittbrote und Toastbrot für den deutschen Handel hergestellt. Am 21. April 2022 meldete das Unternehmen „Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit“ an. Grund hierfür waren den Angaben zufolge die sprunghaft gestiegenen Beschaffungskosten, die nicht vollumfänglich und zeitnah weiter gegeben werden konnten.
Mit Markus Biermann bekommt das Unternehmen einen erfahrenen Manager aus der Backwaren-Branche als Gesellschafter. Er war viele Jahre in verschiedenen Positionen bei der Lieken Brot- und Backwaren AG tätig, zuletzt acht Jahre lang als Mitglied des Vorstands. Seit Januar 2019 ist er Geschäftsführer der Jaus-Bakery GmbH in Weißenhorn. Diese ist nicht an der Übernahme beteiligt, wird aber den Vertrieb der neu erworbenen Produktionsstätte übernehmen. Jaus erwirtschaftet zu einem hohen Anteil seine Umsätze im europäischen Ausland. Markus Biermann zu den Zukunftsplänen: „Wir werden den Betrieb zur langfristigen Sicherung auf die Produktion von Brot-Spezialitäten und lang-haltbaren Broten für den Export spezialisieren.“