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Vier Monate Pickup-Store: Lila Bäcker zieht positives Fazit

f2m-bub-Pickup Store Innenansicht

Etwas mehr als vier Monate hat der Lila Bäcker seinen auf der südback vorgestellten 18 qm großen autonomen Pickup-Store für frische Backwaren im realen Einsatz in der Sponholzer Straße 20 A in Neubrandenburg getestet. Das Fazit fällt positiv aus. Über 4.000 Gäste hätten in der Zeit bargeldlos eingekauft. Jetzt sollen weitere autonome Shops folgen.

Viola Kaluza, der CEO der Unser Heimatbäcker GmbH: „Der Probebetrieb unseres Pickup Stores verlief erfolgreich. Sowohl die Kundenfrequenz wie der Umsatz erfüllten unsere Erwartungen. Überrascht hat uns die starke Nutzung in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen. Die meisten Gäste berichteten, der Einkauf sei einfach und bequem. Aber wir mussten auch Kinderkrankheiten von der Bestückung über die Verpackung bis zur Software beheben.“

Besonders nachgefragt wurden rund 20 Produkte wie Brote, Brötchen, Handstücke, Snacks, Kalt- und Heißgetränke. In der Woche wurden bevorzugt Kaffee und Snacks beispielsweise von Jugendlichen und Schichtarbeitern gekauft, am Wochenende vorrangig Brot und Brötchen von Familien sowie Snacks in den Nacht- und frühen Morgenstunden von Partygängern. In den ersten Wochen konnten Gäste nur fünf Produkte in den Warenkorb am Bestellterminal legen. Nach Änderung der Software konnten der Warenkorb dann unbegrenzt gefüllt und beispielsweise auch die Zahl der Brötchen individuell eingestellt werden.

Auch die Verpackungsmaterialien und -varianten wurden im Testbetrieb verbessert. Damit Brote und Brötchen nicht pappig oder hart werden, wurden sie schließlich in Papiertüten eng eingepackt. Da Schnecken vom Blech an den Anschnittkanten schnell austrocknen, wurden sie durch Streuselschnecken ohne Anschnittkanten ersetzt. Auf Basis der Rückmeldungen von Kunden wurden sowohl das Sortiment als auch die Technik optimiert. Anfangs fielen mehrmals einzelne Schränke aus, da Produkte im Lift hängenblieben. Die Software musste zudem genau auf die Produktfächer angepasst werden. Der Füllstand des Stores wurde digital kontrolliert, so dass umliegende Filialen den Store ein- bis dreimal pro Tag mit frischen Produkten bestücken konnten.

„Ein Gast schrieb uns `Coole Sache, sollte vieler Orts aufgemacht werden´. Andere waren begeistert von der innovativen Form des bargeldlosen Einkaufens 24/7 oder wiesen uns auf verschiedene Probleme hin, die wir im Probebetrieb weitgehend beheben konnten. Mit solchen Shops, die wir mit geringem Personaleinsatz betreiben können, möchten wir das Angebot unserer 230 Filialen und Cafés ergänzen und unsere Umsätze optimieren“, so Viola Kaluza.

Bild: © Lila Bäcker