Der Deutsche Bauernverband geht von einer stark unterdurchschnittlichen Getreideernte 2024 aus. „Die 40-Mio.-Tonnen-Marke beim Getreide wird in diesem Jahr mit 39,3 Mio. Tonnen verfehlt“, teilt der Verband mit. Im Vorjahr wurden noch rund 42 Mio. Tonnen Getreide geerntet. Sowohl die Erntemengen als auch zum Teil die Qualitäten haben in einigen Regionen unter den wiederkehrenden und zum Teil sehr starken Niederschlägen massiv gelitten.
Nach den aktuellen Zahlen liegt die Erntemenge beim Weizen, der wichtigsten Kultur, mit 18,0 Mio. Tonnen deutlich unter der des Vorjahres (2023: 21,2 Mio. Tonnen). Aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen zur Aussaatzeit im Herbst ist die Anbaufläche von Winterweizen in diesem Jahr um rund 330.000 Hektar zurückgegangen, was einer der Gründe für die geringe Erntemenge ist. Aber auch die erneut gesunkenen Hektarerträge spiegeln den Abwärtstrend beim Winterweizen wider.
Der DBV-Erntebericht ist eine Hochrechnung und basiert auf Meldungen aus den 18 Landesbauernverbänden über die tatsächlich geernteten Flächen und erzielten Erträge.
Bild: © Deutscher Bauernverband