Die Sternenbäck-Gruppe mit Hauptsitz in Hechingen und rund 1.000 Mitarbeitern hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Es ist das zweite Insolvenzverfahren der Bäckerei innerhalb von vier Jahren. Wie die Gruppe bekannt gab, sieht man sich mit einer Reihe von Herausforderungen und signifikanten Veränderungen der Rahmenbedingungen konfrontiert. In der Mitteilung heißt es: „Ein sich rapide wandelndes Marktumfeld in Verbindung mit einer extremen Steigung der Produktionskosten in Deutschland – speziell Rohstoff-, Energie- und Personalkosten – haben zuletzt die Wettbewerbsfähigkeit derart nachhaltig verschlechtert, dass keine Alternativen zu einer gerichtlichen Sanierung mehr bestanden.“
Der Geschäftsbetrieb in den drei Produktionsstandorten Hechingen (Baden-Württemberg), Gera (Thüringen) und Spremberg (Brandenburg) sowie den 123 Filialen in fünf Bundesländern werde zunächst fortgeführt. Das Ziel sei, das Unternehmen neu auszurichten. Das Sanierungsverfahren soll zügig durchgeführt werden.
Schon vor vier Jahren – damals mitten in den Corona-Beschränkungen – hatte die Sternenbäck GmbH eine Sanierung über ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchlaufen. Damals wurden 270 Stellen abgebaut und 45 Filialen geschlossen.

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