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b+b-2024-02-„Das Funktionieren von AIBI ist eine gemeinsame Verantwortung unserer Branche“

f2m-bub-24-02-Interview-Heberer

Seit 2022 ist Georg Heberer Präsident der AIBI. Im Interview mit brot+backwaren berichtet er über die Entwicklung der europäischen Backwarenmärkte in seiner Amtszeit sowie über Ziele und Zukunft der AIBI.

b+b: Herr Heberer, mit dem AIBI-Kongress in Hamburg im Mai 2024 endet turnusgemäß Ihre zweijährige Amtszeit als AIBI-Präsident. Es war für nahezu alle Menschen in Europa eine wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich herausfordernde Zeit. Welches waren die größten oder wichtigsten Probleme, die die AIBI und Sie als ihr Präsident meistern mussten?
Georg Heberer: Die aufeinanderfolgenden Krisen und der instabile geopolitische Kontext haben die sozioökonomische Nachhaltigkeit des Sektors ernsthaft gefährdet. Viele Betreiber arbeiten unrentabel, manchmal über lange Zeiträume, und waren gezwungen, ihre Kapazitäten zu reduzieren oder zu schließen. Die Covid-Krise und der Krieg in der Ukraine haben andere, aber ebenso schwierige Fragen aufgeworfen. Die Schlüsselparameter dieser Situationen sind der Zugang zu Rohstoffen, der Zugang zu erschwinglicher Energie, die Arbeitskräfte und ihre Entwicklung sowie die regulatorischen Zwänge, die auf der Ausrüstung und dem Betrieb der
Unternehmen lasten. Unsere Branche musste ihre Widerstandsfähigkeit entwickeln und ständig lernen, in einem sich verändernden Umfeld zu arbeiten. Volatilität ist heute ein wichtiger Bestandteil unseres Geschäfts.