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b+b-2020-02-Mehr Platz für Bio

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Bestmarken bei Ausstellern, Fläche und Internationalität meldet die NürnbergMesse zum diesjährigen Duo BIOFACH (Bio-Lebensmittel) und Vivaness (Naturkosmetik).

3.792 Aussteller aus 110 Ländern präsentierten sich auf 57.609 qm Nettofläche (ohne Sonderschauen). Für Neuheiten und Trends standen dieses Mal zwei Hallen mehr zur Verfügung. Auf Besucherseite war – offenbar wegen Corona – eine leichte Zurückhaltung zu spüren. Mit über 47.000 Fachbesuchern aus 136 Ländern wurden knapp 8 % weniger Interessenten als im Vorjahr gezählt. In die Top 5 haben es bei den Besucherländern neben Deutschland Österreich, Italien, Frankreich und die Niederlande geschafft. Unter den Ausstellern in Nürnberg ist traditionell auch eine Reihe von Bäckereien.

Herzberger, Fulda, stellt einen Trend zu hochwertigen Bake-off-Gebäcken fest, den das Unternehmen u. a. mit einem Steinofenbaguette in Demeter-Qualität und einem neuen orientalischen Baguette mit Kurkuma, Kreuzkümmel und Feige bedient. Auch Bio-Toastbrote waren ein Messethema. Drei Sorten (Weizen-Butter, Dinkel, Vollkorn) gehören zur Range, die geschnitten, pasteurisiert und inklusive der Gebäckenden angeboten werden. Herzberger macht 50 % des Umsatzes mit TK, 26 % mit Frischware und 24 % mit MAP-verpackten Gebäcken.

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Der Herzberger-Messestand

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 Buns, Brote und Feinbackwaren bei der Biobäckerei Wagner

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Drei neue gerollte Dinkel-Frischteige präsentierte Moin

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SteinofenBäcker-Geschäftsführer J. Friedrich Dieter informierte über das neue Konzept mit Kamut

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Eine wachsende Nachfrage nach kleineren Einheiten sowie geschnittenen Broten registriert man bei der Bio-Hofbäckerei Mauracher, die passend zum Firmenjubiläum (seit 40 Jahren bio) u.a. ein Jubiläumsbrot vorstellte (100%iges Roggen, 600 g)

„Dinkel, Urgetreide und bio, aber bitte authentisch“, das ist für die Biobäckerei Wagner, Tiefenbach, entscheidend. Bei Feingebäck und in der Konditorei setzt die Bäckerei auf Bio-Dinkel.

Neues Terrain betritt Moin Bio Backwaren aus Glückstadt mit Bio-Frischteigen für die Kühltheke. Für den TK-Bereich bietet das Unternehmen längst Teige an, aber bislang nicht von der Rolle, nur geschnitten. Ab April sind jetzt drei gerollte vegane Dinkel-Teige (Flammkuchen, Blätterteig und Strudelteig) im Biofachhandel zu haben. Der Launch läuft unter der Kampagne „Verschwende Liebe statt Essen!“ Moin-Geschäftsführerin Brigitta Sui Mattke zu der Idee, die dahintersteckt: „Unsere Teige sind eine tolle Basis für die Reste im Kühlschrank, die ansonsten gerne mal in der Tonne landen.“

Gebäcke mit dem Urgetreide Kamut standen beim SteinofenBäcker im Rampenlicht. Für den Launch der Kleingebäcke, Brote und Baguettes hoben die Ibbenbürener eine eigene Dachmarke fürs Frischeregal aus der Taufe – die KAMUT® Khorasan Bakeries.

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Bei Schedel sind Dinkel-Quiches neu im Programm

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10.000 EUR für die Deutsche Welthungerhilfe: Von 200.000 verkauften Bio-Broten spendete Mestemacher je 5 Cent pro Packung an die Hilfsorganisation. Die Aktion lief zum 9. Mal. Mestemacher-Chefin Prof. Dr. Ulrike Detmers und -Chef Albert Detmers übergaben den Spendenscheck an Paul Klopp (M.) von der Welthungerhilfe während der BIOFACH

Frische Bio-Backwaren: Zwei Drittel über die Bäcker

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat das Einkaufsverhalten bei Bio-Produkten in deutschen Haushalten untersucht. Demnach legte die Nachfrage nach Bio-Nahrungsmitteln und -getränken 2019 gegenüber 2018 kräftig zu. Die Zahl der Käuferhaushalte stieg auf hohem Niveau an. Die Shopper kauften deutlich häufiger Bio-Produkte (+8 %) und legten mehr Bio-Ware in ihren Einkaufswagen (+4 %).

Die Ausgaben für frische Bio-Backwaren sind dabei nur leicht gestiegen (+1 %). Zwei Drittel der Haushaltsausgaben für Bio-Backwaren wurden über die Bäcker ausgegeben. Der LEH legt zu, hat aber nur 19 % Anteil.