Mit dem Konzept absoluter Frische zu einem moderaten Preis möchte sich die niederländische Restaurantkette La Place abheben.
Die Pizza wird vor den Kunden ausgerollt und belegt, das Fleisch für den Burger frisch gebraten, der Saft ist frisch gepresst und Backwaren werden aus frischem Teig aufgearbeitet und vor Ort gebacken. Dieses recht personalintensive Konzept verfolgt die niederländische Restaurantkette La Place sehr konsequent und durchaus erfolgreich. Das Unternehmen, welches die Selbstbedienungsrestaurants z. B. auch an Autobahnraststätten, an Flughäfen und an Bahnhöfen betreibt, tritt damit weltweit gegen verschiedene Burger- und Fast-Food-Ketten an. „Mit dem Konzept absoluter Frische zu einem moderaten Preis wollen wir uns von unseren Mitbewerbern abheben“, so Manager Paul Tönis gegenüber der Redaktion. Die Niederlassungen von La Place sind dabei modular aufgebaut und reichen von 50 m2 (Express-Shops) bis hin zu Restaurants mit rund 5.000 m2. Die Küchen und Zubereitungs-Stationen sind immer offen gestaltet. Der Kunde kann zusehen, wie z. B. der Belag für die Sandwiches geschnitten wird und wie die Gebäcke belegt werden, wobei stets bereits fertig belegte Gebäcke zum Mitnehmen bereitliegen. Der Teig für die Brote und Kleingebäcke wird dabei von lokalen Bäckereien geliefert, dann von den La Place-Mitarbeitern aufgearbeitet und abgebacken. Dabei sollen sämtliche Zutaten frisch und natürlich sein – sprich auf Zusatzstoffe wird verzichtet. „Wir bevorzugen zudem Rohstoffe aus der Region und möglichst in Bio-
Qualität“, erklärt Paul Tönis.
Bei den Öfen nutzt La Place z. B. Technik aus Deutschland. Im DEBAG Ladenbackofen lassen sich Kleingebäcke, Pies und auch Blechkuchen abbacken
Das Sortiment kann, je nach Größe des Standortes, folgende Produkt-Gruppen umfassen: Pies, hausgemachte Suppen, Pizza, Burger, Sandwichs, Säfte und Smoothies, Desserts, hausgemachte Pasta, Gerichte vom Grill, Produkte zum Frühstück, eine orientalische Küche sowie Salate. Dabei wechselt die Speisekarte bzw. das Angebot jede Woche. Insgesamt gibt es rund 3.500 verschiedene Rezepturen bei La Place. Vier angestellte Produktentwickler sind dabei für die Produktvielfalt verantwortlich.
Die Preise für die Speisen sind moderat: Ein üppig belegter Cheeseburger kostet in den niederländischen Niederlassungen 6,95 EUR, im Angebot 4,95 EUR. Ein belegtes Focaccia wandert für 5 EUR über den Ladentisch und kostet damit genauso viel wie ein belegtes Baguette. Eine frisch zugebreitete Pizza (Durchmesser 28 cm) startet bei 5,50 EUR und endet (4 verschiedene Toppings bzw. Beläge) bei 10,50 EUR. Desserts und kleine Törtchen kosten 3 EUR.
Baguettes, belegte Brote und Focaccia gehören zum Sortiment und kosten rund 5 EUR. Die Desserts kosten 3 EUR pro Stück
La Place, seit 2016 ein Tochterunternehmen der niederländischen Supermarktkette Jumbo, betreibt die meisten Niederlassungen, ca. 130, in den Niederlanden und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter. Dazu kommen Restaurants in Spanien, Frankreich, Deutschland (Zweibrücken und Montabauer), der Schweiz, Belgien, den USA und England sowie im Mittleren Osten sowie Indonesien. Neben eigenen Restaurants gibt es auch Franchise-Partner und das Unternehmen möchte weltweit wachsen und weitere Standorte eröffnen. „Wichtig ist, dass die Menschen die entsprechende Leidenschaft mitbringen, denn die Zubereitung der verschiedenen frischen Lebensmittel erfordert eine intensive Schulung. Aber wenn die Menschen z. B. die Backwaren selber hergestellt haben, stehen sie auch hinter dem Produkt und können es entsprechend gut verkaufen“, erläutert Manager Tönis das erfolgreiche Konzept.