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b+b-2018-06-Intelligente Services

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Wegweisende Innovationen im Industriebereich verspricht FRITSCH. Das Unternehmen hat erste Services entwickelt, die einen aktiven Mehrwert durch die Nutzung der
Möglichkeiten der Digitalisierung bieten.

In einem engen Austausch mit seinen Kunden hat FRITSCH erste Services entwickelt, die einen aktiven Mehrwert durch die Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung bieten, teilte das Unternehmen mit. Den Intelligenten Services zugrunde liegt eine durchdachte und äußerst flexible technische Architektur, die eine reibungslose Kommunikation zwischen der FRITSCH-Maschine, den Kunden und dem FRITSCH-Kundenservice sicherstellt. Das Unternehmen stellte das Konzept auf der iba vor. Angeboten werden bereits folgende Intelligente Services:
+ Condition Monitoring
+ Data Cockpit
+ Remote-Maintenance-Unterstützung

Durch das Condition Monitoring werden wichtige Bauteile, wie beispielsweise Motoren, Frequenzumrichter und Sensoren, laufend überwacht. Dadurch können drohende Anlagenstillstände frühzeitig erkannt werden und das Wartungspersonal des Kunden kann Ausfallzeiten durch geeignete und planbare Gegenmaßnahmen vermeiden. Der Anlagenbediener wird über die Anlage alarmiert, dass ein Problem vorliegt und kann im Condition Monitoring auf seinem Computer, Tablet oder Smartphone genau lokalisieren, welches Bauteil der Anlage das Problem verursacht. Dabei werden erste Handlungsempfehlungen zur Lösung des Problems angezeigt. In dem Cockpit gibt es zudem die Möglichkeit, Wartungszyklen für die einzelnen Bauteile anzulegen, wodurch das Wartungspersonal unterstützt wird.

Der zweite Service, das Data Cockpit, ermöglicht die Echtzeitberechnung und Visualisierung von Effizienzkennzahlen. Je nach Kundenwunsch können individualisierbare Reportings bereitgestellt werden, die ein wichtiges Instrument zur Steuerung und Optimierung der Produktion darstellen.

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Mit der Remote-Maintenance-Unterstützung bietet FRITSCH seinen Kunden eine assistierte Wartung oder Störungsbehebung mithilfe einer Datenbrille. Diese dient als einfaches Kommunikationsmedium zwischen dem Kunden und seinem FRITSCH Service-Experten. Die Unterstützung durch Mixed-Reality-Anwendungen und gegenseitige Bildübertragungen mit Sprachfunktion ermöglicht es FRITSCH-Kunden, Probleme schnell zu diagnostizieren und demnach komplexe Störungen zeitnah zu beheben, um einen sicheren Regelbetrieb schnell wieder aufzunehmen.

iba Statement
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Markus Stammen, Geschäftsführer Produktion, Supply Chain, IT, Rudolf Ölz Meisterbäcker
GmbH & Co KG

Während der diesjährigen iba war ich insbesondere auf potenzielle Lieferanten für aktuelle Projekte fokussiert und konnte viele Details besprechen respektive diese an ausgestellten Anlagen konkret in Augenschein nehmen. Die Bündelung der relevanten Lieferanten in München war für mich sehr zweckdienlich und effizient.

Inhaltlich sah ich einige Bemühungen der Aussteller, die aktuellen Topthemen zu besetzen, speziell das Thema der Digitalisierung aufzugreifen. Leider war für mich kein Standard erkennbar. Nahezu jedes Anlagenteil brachte sein eigenes hausgemachtes Auswertungstool mit, lauter Einzellösungen im Dschungel des IOT 4.0. So bliebe es das Problem des Betreibers, diese Informationen und Systeme zu konsolidieren. Spannend fand ich zu sehen, wie bei einigen Herstellern neue Inline-Sensorik – allerdings noch Prototypen – eingesetzt wurde. Inline erfasste Messwerte zu Form, Volumen, Produktposition und damit der mögliche Rückschluss auf Gärzustand, Prozessqualität und z. B. Rückstellverhalten können die Fachkräfte vor Ort in der Parameterfestlegung sinnvoll unterstützen.

Das Hygienic Design der Anlagen habe ich, wie mittlerweile seit vielen Jahren, bei den Anbietern in ganz unterschiedlichen Umsetzungsqualitäten erlebt. Allerdings muss ich mich fragen, ob den Schlusslichtern der Konstrukteurbüros bewusst ist, welche enormen Schwierigkeiten den Käufern solcher Anlagen bevorstehen. Hier hab ich Anlagen gesehen, die in den Konstruktionsdetails derart grobe Mängel aufwiesen, dass daraus im späteren Betrieb eklatante Produktionsstillstände und Hygienerisiken erwachsen. Ich versuche zu glauben, dass diese Anlagen nur Prototypen sind und noch nicht für den Echtbetrieb entwickelt wurden.