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Sie deckt alle Aspekte der Lebensmittelproduktion ab: Vom 26. bis 29. April 2022 findet in Köln die internationale Zuliefermesse Anuga FoodTec statt.

Die Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen auf über 150.000 m². Das entspricht 20 Fußballfeldern. Mit breiteren Gängen, einer App zur Lenkung der Besucherströme sowie einem kamerabasierten Personenzählsystem will die veranstaltende Koelnmesse Besuchern wie Ausstellern ein sicheres Messeerlebnis ermöglichen. Dabei gibt es neben der Präsenzmesse mit der AnugaFoodTec @home auch eine digitale Erweiterung. Was es für die Backbranche zu sehen gibt, darüber haben uns einige Aussteller informiert.

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Flexibel Teige und Massen portionieren

Lösungen zur Teig- und Massenteilung für die Backbranche präsentiert die VEMAG Maschinenbau GmbH in Köln. Generell sind die Anlagen des Unternehmens modular und lassen sich deshalb an die gewünschte Gebäckqualität und das Endprodukt anpassen. Dies ist einerseits durch die austauschbaren Förderkurven möglich. Andererseits können an den Portionierer verschiedene Vorsatzgeräte installiert werden.
Die Förderkurven des Portionierers sind in der Lage, Teige (TA von 145 bis 220) und unterschiedliche Massen mit verschiedenen Konsistenzen – egal ob steif oder eher flüssig – zu transportieren. Auch Massen und Teige mit großstückigen Einlagen wie Nüsse, Trockenfrüchte und Schokolade lassen sich fördern und abteilen.

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Die Teigportionierer können einen Gewichtsbereich zwischen 5 g und 50 kg abdecken. Wobei sich nicht nur Teige, sondern auch Massen portionieren lassen, wenn das Vorsatzgerät gewechselt wird

Weitere Vorteile der Förderkurventechnologie: Die Zuführung und der Transport der Masse bzw. der Teige erfolgt besonders schonend. Zudem gewährleistet die Förderkurve laut Unternehmen eine hohe Gewichtsgenauigkeit. Der Gewichtsbereich beim Portionieren liegt, je nach Anforderung und Kundenwunsch, zwischen 5 g und 50 kg. VEMAG zufolge benötigen die Maschinen außerdem weder zum Aufarbeiten noch zum Teilen von Teigen Trennöl.
Mit entsprechenden Vorsatzgeräten lassen sich auch Produkte mit Füllungen herstellen. Einen klassischen Teigportionierer kann der Anwender so mit wenigen Handgriffen zu einem System für die Herstellung coextrudierter Produkte wie gefüllte Pizzataschen umrüsten.

Bedienergeführtes Wiegezentrum

Der Spezialist für die Rohstoff-Automation und -Logistik von Pulvern, Granulaten und Flüssigkeiten AZO informiert u. a. über den AZO ManDos, ein bedienergeführtes, manuelles Wiegezentrum für die Bereitstellung von Kleinstmengen. Manche Kleinstmengen, so das Unternehmen, lassen sich nur schwer oder ineffizient automatisieren. Gerade die Kleinstmengen haben aber oft einen entscheidenden Einfluss auf die Rezeptur. Waagen, Vorratsbehälter, Arbeitstische, Absaugsysteme, Barcode-Scanner oder Etikettendrucker inklusive der nötigen Software sind bei AZO ManDos in einem smarten System vereint.

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AZO ManDos ist ein bedienergeführtes, manuelles Wiegezentrum für die Bereitstellung von Kleinstmengen

Die automatische, grammgenaue Einwaage von Klein- und Kleinstkomponenten ermöglicht der AZO COMPONENTER® Step. Speziell in Bereichen mit hohen Anforderungen in Bezug auf Hygiene, Chargenreinheit und Produkttrennung ermöglicht die Lösung die Einhaltung strenger branchenspezifischer Verordnungen und Regelungen, so das Unternehmen.

Handhygienelösung für eine kontrollierte Abfolge

Zahlreiche Neuheiten im Bereich der Hygiene- und Reinigungstechnik gibt es bei der Mohn GmbH zu sehen. Maßgeschneiderte Lösungen für die Lebensmittelindustrie stehen im Mittelpunkt, wie das Cleancenter, eine Handhygienelösung für die kontrollierte Abfolge des Hygieneprozesses. Zwei verschiedene Ausführungen sind verfügbar.

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Handhygienecenter Typ Cleancenter HL-CC von Mohn Hygienetechnik

Ausgestattet mit einer frei programmierbaren Siemens-Logo Steuerung zur kontrollierten Reinigung der Hände mittels zweier berührungsloser Seifenspender-Armaturen (Typ HL-CC I) oder zur Reinigung und Desinfektion der Hände mittels je einer berührungslosen Seifen- und Desinfektionsmittelspender-Armatur (Typ HL-CC II) eignet sich das Waschbecken zur Integration in Unternehmen, die Wert auf eine korrekte Handhygiene vor Zutritt in High-Risk-Bereiche legen.
Das Innenbecken verfügt über komplett gerundete Ecken (Radius R20) im Hygienic-Design. Die Edelstahlarmaturen können im Service- und Wartungsfall – ohne Demontage des gesamten Handwaschbeckens – beispielsweise bei einer Sensorjustierung einfach von vorne leicht ausgebaut werden. Oberhalb der Armaturen weisen LED-Signalanzeigen auf die ordnungsgemäße Benutzung des Cleancenters hin. Zudem geben diese noch optische Hinweise für eventuell nachgeschaltete Türöffnungen, Kanister-Leermeldungen und auch Fehlermeldungen.
Eine integrierte Stagnationswasserspülung ist mittels der Siemens-Logo Steuerung integriert. Optional ist eine sog. Inline-Temperaturmessmethode für die automatische Leitungsspülung bei Temperaturabweichung der Kaltwasserleitung (Reduktion von Keimgefahr) umsetzbar. Ein abschließbarer Unterschrank dient zur sicheren Aufbewahrung der Seifenmittel- bzw. Desinfektionsmittelkanister gemäß Food Defense sowie der Steuerungseinheit. Koppelbar ist die Handhygienelösung mit weiteren Peripheriegeräten, wie Türen oder Drehkreuzen.

Ventilloses Prinzip: Dosieren im Industriemaßstab

Mit dem „DS 552“ zeigt Handtmann ein ventilloses Hochleistungsdosiersystem für das exakte Dosieren von Massen in der industriellen Produktion. Der automatische Dosierprozess erfolgt flexibel auf 2 bis 24 Bahnen, wobei das ventillose Prinzip Leistungen bis 200 Takte pro Minute ermöglicht. Die Massen – sie können flüssig, pastös, zähfließend oder auch grobstückig sein – können in einem kontinuierlichen Produktausstoß oder in stufenlos einstellbaren Portionsgrößen von 5 bis 500 g zugeführt werden. Beispielhafte Anwendungen auf Teigbandanlage sind Füllungen für Teigtaschen, wie Apfeltaschen und Plundergebäcke. Es können aber auch Cremes wie Vanillecreme oder Apfel- oder Nussmischungen direkt in Verpackungsformate dosiert werden.

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Ventilloses Dosiersystem DS 552

Das innovative Dosierprinzip mit Rücksaugen – ohne Füllkolben und Ventile – dosiert die Füllmassen laut Unternehmen exakt und prozesssicher. Der patentierte, servo-angetriebene Füllstromteiler im Dosiersystem sichere einen konstanten Produktfluss auf mehreren Bahnen ohne Druckschwankungen, was zu genauen Gewichten und einem optimalen Produktbild auf jeder Bahn führe. Weil keine Schutzeinhausung benötigt wird, ist das System gut zugänglich. Sein modularer Aufbau und der Einsatz unterschiedlicher Dosierdüsen ermöglichen laut Unternehmen einen zügigen Produktwechsel, verkürzen die Rüstzeiten und gewährleisten eine schnelle Reinigung.

Fürs Bäckerhandwerk: Teilen, Formen und Dosieren

Für das Bäckerhandwerk bietet Handtmann u. a. flexible Lösungen zum Teilen, Formen und Dosieren von Teigen oder Massen. Die manuelle Form- und Schneideinheit MSE 441 kommt dabei in Verbindung mit einer Portioniermaschine für das Handwerk, wie der VF 608 B in der neuen advanced edition, zum Einsatz. Der Spielraum für grammgenau portionierte, geformte und geschnittene Produkte ist immens, so das Unternehmen. Beispielhafte Anwendungen sind Cookies und Riegel oder Kastenbrote. Bei der modular aufgebauten Lösung wird die Produktmasse von der Portioniermaschine vorportioniert und der manuellen Schneidvorrichtung MSE 441 zugeführt. Die Formgebung erfolgt über einen Formateinsatz. Das Schneiden ist wahlweise, entsprechend der Produktmasse, über ein manuell betriebenes Messer oder einen Drahtschneider möglich. Die Handhabung des Messers erfolgt einfach im „Flip Flop-Modus“. Die Umrüstung der formgebenden Teile funktioniert via Plug-and-play ohne Werkzeug.

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Manuelle Form- und Schneideinheit MSE beim Einsatz für Cookies

Dekorieren von Backwaren

Zum Dekorieren von Brötchen präsentiert MULTIVAC mit der Product Decoration Unit (PDU) der Unternehmenstochter FRITSCH ein System auf der Messe, das es ermöglicht, individuelle Dekorationsmuster präzise in die Oberfläche von Produkten zu drücken oder zu schneiden.

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Individuelle Dekore ermöglicht die Product Decoration Unit (PDU) von FRITSCH

Geschlossenes Containersystem

Auf das Handling von Pulvern und Granulaten ist Daxner spezialisiert. Mit dem Container Handling System (DCS) entwickelte das Unternehmen mit Sitz in Wels/Österreich eine Lösung, die auf die hohen Qualitäts- und Hygienestandards im Food-Bereich ausgerichtet ist. Die Rohstoffe werden dabei während des gesamten Herstellungsprozesses voll automatisiert und zugleich schonend in einem geschlossenen Containersystem transportiert – wahlweise in Verbindung mit lasergesteuerten, fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTS) oder einer Kombination mit einem Regalbediengerät, Kettenbahnen und Shuttlesystemen. Ein individuell auf den Anwender zugeschnittenes Anlagenkonzept gewährleistet den Angaben zufolge vollständige Transparenz des Materialflusses, sodass das Risiko einer Kreuzkontamination des Endproduktes minimiert werden kann. Zugleich sind hohe Durchsatzleistungen möglich.

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Rohstoffhandling mit dem Container Handling System (DCS)

Rollen und Räder

TORWEGGE stellt zum ersten Mal auf der Anuga FoodTec aus. Das Unternehmen hat sich auf Räder, Rollen und Fördertechnik u. a. für die Backbranche spezialisiert. Eines der Exponate ist die HSK-Radserie, die im vergangenen Jahr gelauncht wurde. Ihre Besonderheit ist die Kombination aus extremer Kälte- und Hitzebeständigkeit und hoher Traglast. Aus Kunststoff und Silikon-Gummi gefertigt, halten Räder dieser Serie Temperaturen von -25 bis +250 Grad Celsius stand und haben laut Hersteller eine lange Lebensdauer. Je nach Ausführung variiert die Tragfähigkeit pro Rad zwischen 80 und 220 kg, bei maximaler Erwärmung rund 30 % weniger. Damit eignen sie sich für den Einsatz in Öfen und Kühlhäusern. So können sie z. B. unter Transportwagen für den Transport von frisch gebackenen Broten montiert werden. Noch extremere Temperaturen bis 300 °C hält die HMK-Radserie aus. In Köln zeigt das Unternehmen auch, wie es heißt, keimfreie Röllchen aus ungefärbtem Polypropylen und ein blaues Rad mit Fadenschutz gegen Verschmutzung des Kugellagers.

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Temperaturbeständig: Räder der HSK-Serie halten Temperaturen von -25 bis +250 Grad Celsius stand